Montag, 13. März 2017

Rote Bete, Überraschungen und die Liebe

Musik: Seafret - Tell Me It's Real



In den letzten Wochen überstürzen sich die Ereignisse. Die zunächst für unspektakulär befundenen ersten Tage des neuen Jahres entwickelten eine plötzliche Dynamik. Das passierte ungefähr in dieser Reihenfolge:
  1. Kindliches Erstaunen, Aufregung und (Be-)Rührung, die ich zu unscheinbaren Textnachrichten eines Fremden entwickelt habe. Wir sind nicht Fremde füreinander geblieben.
  2. Lampenfieber, wacklige Knie und musikalisches Herzflattern bei 'Frühlings Erwachen'. Auf einmal sehe und spüre ich Musik überall.
  3. Mein Geburtstag. Der war unerwartet aufregend.
  4. Neue Energie für alte Projekte. Ergebnis: endlich ein Häkchen hinter die therapeutische Ausbildung gemacht.


Küchenmäßig bleibt es momentan schlicht. So wie diese Rote-Bete-Suppe, die - wie mein Leben! - eigentlich nix Verrücktes braucht, aber mit gehackten Kürbiskernen und Chilifäden fröhlicher aussieht.




Jetzt fühlt sich dieses Frühjahr tatsächlich an wie ein Erwachen, wie an einem dieser Morgen, an denen die Farben auf einmal leuchten und die Luft klar und kühl ist. Die Liebe ist seltsam.


Dienstag, 27. Dezember 2016

Jahresendgedanken & das Ernie-ohne-Bert-Gefühl

Musik: Frightened Rabbit - Painting Of A Panic Attack


Ich habe 2016 übersprungen. Aus gutem Grund, was für ein mittelfingerzeigendes, chaotisches Jahr! Dennoch gibt es neue Projekte, die mir viel Freude bringen. Zum Beispiel ein Garten, den ich mit Freunden übernommen habe und der mich zur Langsamkeit zwingt und zum Draußensein motiviert. Und uns Stachelbeeren, Äpfel, Pflaumen, Möhren, Kartoffeln, Himbeeren, Johannisbeeren und Sonnenbrand beschert.


Ein neues Gefühl zum Alleinsein, ein reiches, bewegtes und manchmal betrunkenes Gefühl von "alles ist möglich" ist dazugekommen. Ich nenne es das Ernie-ohne Bert-Gefühl. Ernie ohne Bert ist übermütig, Anarchist, streitlustig, kreativ, Kind. Ernie ohne Bert ist auch ein bisschen verloren, schläft zu wenig, spielt nachts Schlagzeug, setzt die Wohnung unter Wasser und vergisst, welcher Tag gerade ist. Ernie ohne Bert findet sich trotzdem zurecht.



Dass zu diesem neuen Lebensgefühl auch neue berufliche Aufgaben dazugekommen sind, passt ganz gut zusammen. Ich wünsche mir nur manchmal, ich wüsste, wohin die Reise geht.



Und euch allen wünsche ich Erholung von den Weihnachtstagen, Buntes und Fröhliches in eurem Leben (auch wenn es manchmal nur ein Otter auf einem Keksglas ist) und einen "Erledigt"-Stempel, für Sachen, die ihr geschafft habt oder für die Tage, an denen es besser dick auf eurer Stirn stehen sollte. Bis ganz bald!



Sonntag, 3. Januar 2016

Neujahrsgrüße und Goma-Bratapfel-Tarte

Musik: Rakede


Pünktlich zum Kälteeinbruch komme ich heute nochmal mit einer echten Wintersüßigkeit um die Ecke. Diese Goma-Bratapfel-Tarte steckt voller Röstaromen und ist im Silvesterurlaub in Dänemark entstanden.



Zum neuen Jahr gab es bei uns Sushi, und es blieb, im Gegensatz zu frühen Notständen bei Eiern, Mehl, Zucker und Butter sehr sehr viel Sesam übrig. Der geht aber auch mit Apfel zusammen, find ich.



Ich wünsche euch ein zauberhaftes Jahr 2016. Mit vielen Röstaromen!